Prostatakrebs ist bei Personen männlichen Geschlechts das häufigste Krebsleiden. Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 65.000 Männer neu daran. Weitaus am häufigsten sind Patienten über 60 Jahren betroffen.
Je früher der Krebs entdeckt wird, desto mehr Möglichkeiten gibt es für die Therapie. Die Messung des PSA-Werts bietet Ihnen die Chance, frühzeitig einen Hinweis auf Prostatakrebs zu erhalten. Das Urologische Zentrum der Cambomed Klinik in Kempten erläutert den Nutzen des PSA-Tests.
Was besagt der PSA-Wert?
Die kastaniengroße Prostata liegt unterhalb der Blase des Mannes, die Harnröhre führt durch sie hindurch. PSA ist ein Eiweiß, das in der Prostata produziert wird. Es wird in die Samenflüssigkeit eingespeist, um die Spermien „transportfähig“ zu machen. Die drei Buchstaben sind die Abkürzung für „prostataspezifisches Antigen“.
In der Prostata kann sich nicht nur ein Tumor entwickeln. Mit dem Alter vergrößert das Organ sich auch häufig und verursacht Beschwerden.Eine Prostataentzündung kommt ebenfalls vor. Eine irgendwie erkrankte Prostata bildet häufig mehr PSA. Da die Substanz in geringem Umfang auch ins Blut gelangt, lässt sich der PSA-Wert auf recht einfache Weise ermitteln.
- Zur Feststellung des PSA-Werts müssen wir Ihnen nur eine kleine Menge Blut abnehmen.
- Vor einem PSA-Test klären wir Sie ausführlich darüber auf, wie das Ergebnis einzuordnen ist.
- Auch das Für und Wider eines PSA-Tests kommt selbstverständlich zur Sprache.
Sie sollten wissen: PSA-Tests werden seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts zur Früherkennung eingesetzt. Seitdem ist die Anzahl der Männer, die in Deutschland an Prostatakrebs sterben, um etwa 20 % zurückgegangen. Wird Prostatakrebs früh erkannt, ist er in ungefähr 70 % der Fälle heilbar.
Wenn bei einem Patienten bereits ein Prostata-Tumor entdeckt worden ist, hilft die Messung des PSA-Werts auch bei der Tumor-Überwachung oder bei der Nachsorge.
Aussagekraft eines PSA-Tests
Sollte Ihr PSA-Wert ungewöhnlich hoch sein, heißt das noch lange nicht, dass Sie Prostatakrebs entwickelt haben. Ein abweichender PSA-Wert kann auch bei harmloseren Erkrankungen wie bei einer Prostataentzündung (Prostatitis) oder bei einer gutartigen Vergrößerung der Prostata auftreten. Bei manchen Männern ergibt der PSA-Test auch einen erhöhten PSA-Wert, obwohl ihre Prostata völlig gesund ist. Dann stehen andere Ursachen dahinter.
Um einen aussagekräftigen PSA-Wert zu erhalten, gehen wir bei der Untersuchung mit aller Sorgfalt vor.
- Ergibt der PSA-Test bei einer Früherkennungsuntersuchung einen ungewöhnlichen Wert, wiederholen wir den Bluttest zunächst. So erhalten wir einen verlässlichen Messwert.
- Ihr Urologe wird den PSA-Wert zu zahlreichen anderen Faktoren ins Verhältnis setzen, zum Beispiel zu Ihrem Alter. Mit zunehmendem Lebensalter steigt der PSA-Wert von selbst an.
Ihr Urologe wird alle Faktoren gründlich abwägen. Hält er Ihren PSA-Wert für auffällig, folgen weitere Untersuchungen. Sie können Aufschluss darüber geben, ob der erhöhte PSA-Wert tatsächlich auf eine Erkrankung der Prostata zurückgeht oder nicht.
Unsere Empfehlung zum PSA-Test
Auf der Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse rät das Prostatazentrum Cambomed Ihnen Folgendes:
- Wir empfehlen jedem Mann ab 45 Jahren, einmal jährlich seine Prostata zur Früherkennung von Prostatakrebs untersuchen zu lassen.
- Engmaschige Untersuchungen und PSA-Tests sind zum Beispiel ratsam, wenn Ihr Vater oder mindestens ein Bruder bereits an Prostatakrebs erkrankt ist. In dem Fall ist das Risiko, die Erkrankung ebenfalls zu entwickeln, deutlich erhöht.
- Bei familiärer Vorbelastung sollten Sie Ihre Prostata bereits ab einem Alter von 35 Jahren regelmäßig untersuchen lassen – inklusive PSA-Test.
Ihre persönliche Prostatakrebs-Vorsorge
Zur Früherkennung von Prostatakrebs und zur PSA-Wert-Bestimmung empfangen wir Sie im Prostatazentrum Cambomed in Kempten jederzeit gerne. Bitte rufen Sie uns an oder nutzen Sie zur Terminvereinbarung unser Kontaktformular.
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