Durch eine perkutane Strahlentherapie ist eine vollständige Heilung von Prostatakrebs möglich. Das hat die perkutane Bestrahlung mit der chirurgischen Totalentfernung der Prostata gemeinsam – und auch mit der HIFU-Therapie, einer weiteren Therapiemöglichkeit. Viele Männer wünschen sich eine Bestrahlung bei Prostatakrebs, weil sie geringere Nebenwirkungen erwarten. Das Urologische Zentrum der Cambomed Klinik in Kempten informiert Sie über die Möglichkeiten einer perkutanen Bestrahlung bei Prostatakrebs.

Wir funktioniert eine perkutane Prostatakrebs-Bestrahlung?

Die perkutane Prostatakrebs-Bestrahlung (nach lateinisch per = durch, hindurch und cutis = Haut) ist bei dieser Art von Erkrankung die am besten erprobte Strahlentherapie. Sie kann bei Krebserkrankungen eingesetzt werden, die ein niedriges bis hohes Risikoprofil besitzen.

Die Strahlentherapie nutzt einen außerhalb des Körpers platzierten Linearbeschleuniger. Diese Strahlungsquelle erzeugt Photonen, bestimmte elektromagnetische Teilchen. Sie durchdringen die Haut und können zielgenau die vom Krebs befallene Prostata erreichen.

  • Eine dreidimensionale Bestrahlungsplanung mit Unterstützung der Computertomographie erlaubt bei der perkutanen Prostatakrebs-Bestrahlung eine hochgenaue Ausrichtung.
  • Die Strahlen werden aus verschiedenen Richtungen auf den Tumor gelenkt.
  • Gesundes Gewebe kann dank der genauen Planung so weit wie möglich geschont werden.

Krebszellen, deren Zellkern von der Strahlung voll getroffen wird, gehen zugrunde und können sich nicht weiter teilen. Im Idealfall verschwindet der Krebs durch die Behandlung.

Für eine perkutane Bestrahlung bei Prostatakrebs wird die Strahlendosis gewöhnlich über 7 bis 9 Wochen verabreicht. Der Patient muss während dieser Zeit an 5 Tagen der Woche zur Bestrahlung kommen. Eine Narkose oder Betäubung ist während der ambulanten Behandlung nicht erforderlich.

Mögliche Vorteile einer perkutanen Bestrahlung bei Prostatakrebs

Alternativen zur Bestrahlung bei Prostatakrebs können die chirurgische Totalentfernung der Prostata (Prostatektomie) und unter bestimmten Umständen die HIFU-Therapie sein. Letztere arbeitet mit hochintensivem Ultraschall. Dafür ist lediglich ein Eingriff erforderlich, oft ist eine besonders schonende Behandlung möglich.

Eine perkutane Prostatakrebs-Bestrahlung bietet ähnlich gute Heilungschancen wie die chirurgische Totalentfernung und die HIFU-Therapie. Welche Behandlungsverfahren in Ihrem Fall in Frage kommen und welchen Nutzen sie Ihnen möglicherweise bieten, erläutert Ihnen Ihr Arzt.

Eine perkutane Bestrahlung bei Prostatakrebs kann folgende Vorteile haben:

  • Die Prostatakrebs-Bestrahlung kommt ohne operativen Eingriff aus.
  • Die Bestrahlung eignet sich auch für Männer, deren Gesundheitszustand eine chirurgische Entfernung der Prostata ausschließt.
  • Dauerhafte Erektionsstörungen treten nach Strahlenbehandlungen, zu denen auch die perkutane Prostata-Bestrahlung gehört, im Durchschnitt etwas seltener auf als nach Totalentfernung der Prostata.
  • Auch bleibende Harn-Inkontinenz und Probleme beim Wasserlassen sind insgesamt weniger häufig.
  • Die perkutane Bestrahlung bei Prostatakrebs ist ein vielfach eingesetztes, erprobtes Verfahren. Die Strahlung des Linearbeschleunigers lässt sich dank dreidimensionaler Planung gut auf die spezifische Ausprägung der Krebserkrankung einstellen.

Nebenwirkungen und mögliche Nachteile einer Prostatakrebs-Bestrahlung

Bei der Bestrahlung eines Prostatakarzinoms treten häufig Beschwerden auf, die bei der chirurgischen Entfernung nicht vorkommen:

  • Während der Behandlung leiden viele Männer unter Darmproblemen wie Durchfall.
  • Es können sich Entzündungen von Harnröhre und Blase ergeben, die den Harndrang unangenehm verstärken.
  • Bei einer kleineren Zahl von Männern bleiben die Darmprobleme nach einer Prostatakrebs-Bestrahlung chronisch.

Die Intensität der Nebenwirkungen lässt sich im Zeitraum der Prostatakrebs-Bestrahlung in gewissem Umfang beeinflussen: Der Arzt kann die Strahlendosis insgesamt senken, das verringert meist die unerwünschten Folgen. Allerdings ist die Behandlung dann möglicherweise nicht mehr so effektiv. Im Einzelfall muss abgewogen werden, ob eine hohe Strahlendosis die zu erwartende Wirkung rechtfertigt.

An der perkutanen Bestrahlung bei Prostatakrebs stört manche Patienten auch der lange Behandlungszeitraum von mehreren Wochen. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob für die Strahlenbehandlung auch eine weniger aufwendige Brachytherapie in Frage kommt.

Bestrahlung bei Prostatakrebs: ausführliche Beratung

Im Urologischen Zentrum der Cambomed Klinik untersuchen wir Sie gerne, wenn bei Ihnen eine Prostatakrebs-Bestrahlung zur Anwendung kommen soll. Bitte vereinbaren Sie telefonisch oder über das Kontaktformular Ihren persönlichen Untersuchungstermin.

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